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Heißes Wachs und freche Pünktchen – Künstlerportrait Theresia Hummel

Die Künstlerin Theresia Hummel

Die Künstlerin Theresia Hummel, die seit Jahren zum festen Team unseres Ateliers gehört wurde 1949 im oberbayerischen Burghausen geboren. Im Reutlinger Raum ist sie seit 1964 zu Hause.
Als sie in den 1990er Jahren ihre Ausbildung zur Altenpflegerin absolvierte, entdeckte sie im Rahmen des Faches Aktivierung ihre
Begeisterung für das Fließen und das Leuchten von Farben. Damals boomte gerade die Seidenmalerei und hatte auch Eingang in ihren Unterricht gefunden. Diese schöne Kunst wurde sofort ihre erste Maler-Leidenschaft.
Wenngleich der Beruf all ihre Kräfte beanspruchte und fürs Malen immer weniger Raum blieb, so ging der Impuls doch nie verloren.
Im Jahre 2002 kam sie dann mit der Enkaustik-Malerei in Kontakt – im Wannweiler Rathaus anlässlich einer Mitmachaktion von verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern. 
Die brillanten Farben und die erstaunlichen Gestaltungsmöglichkeiten mit Hilfe von elektrisch beheizten Malgeräten faszinierten sie sofort und es wurde zu einer Begeisterung, die bis heute andauert.
Der Begriff Enkaustik (wird gesprochen wie geschrieben) kommt aus dem Griechischen und bedeutet in etwa „mit Feuer eingebrannt“. Es
handelt sich um eine antike Malweise bei der die Pigmente in Wachs gebunden sind, welches dann heißflüssig auf den Untergrund
aufgetragen wird. Die ältesten Bilder fand man in ägyptischen Grabkammern aus der Zeit ca. 2000 v. Chr.
Es macht ihr Freude, diese eigenwillige Kunst, bei der sie statt eines Pinsels ein bügeleisenartiges Gerat benutzt, immer wieder neu
zu entdecken und mit anderen Menschen zu teilen.
Bei der Enkaustik kann es recht experimentell und großzügig zugehen, man erzielt immer wieder erstaunliche Effekte und erzielt bisweilen eine sehr plastische Wirkung. 
In den Folgejahren lernte sie bei

Ursula Koch, Kirchentellinsfurt
Monika Romer (Leiterin der Encaustic-Academie in Weilheim/Teck)
Vera Salzmann und weiteren Dozentinnen der Encaustic-Academie
Michaela Palliardi, Kirchanscho-ring
An der Encaustic-Academie Weilheim/Teck absolvierte sie eine Reihe von Kursen zu
unterschiedlichen Techniken und Themen sowie auch eine Kursleiter~Ausbildung.

Seit 2016 ist sie Mitglied im Verein der KREATIVEN`89, mit dem sie seither mehrfach in Gruppenausstellungen mit Bildern und Objekten präsent war:

im Eninger Seniorenheim Frere Roger,
im Seniorenheim Unterm Georgenberg Reutlingen,
in der Kemmlerhalle Reutlingen-Betzingen,
im Glashaus der Pomologie Reutlingen, im Reutlinger Spitalhof,
im Haus des Gastes Bad Urach

 

Wenngleich die Enkaustikmalerei ihr Spezialfach geblieben ist, so erkundet sie in jüngster Zeit auch gerne andere Gebiete.
Zum Beispiel macht es ihr große Freude, Pünktchen mit Acrylfarben und bisweilen mit Hilfe einer Häkelnadel zu malen – das sogenannte „Dotting“.
Beim Dotting ist die Fähigkeit zum präzisen – auch filigranen – Arbeiten gefragt; es geht Muster in genauen Strukturen wie Kreisen, Achtecken, Sechsecken usw. Den schöpferischen Grundprinzipien von Kreis, Spirale und Mandala gehört ihre Zuneigung.

Außerdem macht es ihr Freude ab und an Bilder mit Acrylfarbe zu kreieren, hier ein paar Beispiele:

 

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